Ausgesetzt

+++ Wie können Menschen so grausam sein…..? +++

Das müssen wir uns heute leider einmal wieder fragen…

Bei Leiferde hat sich eine unbekannte Person ihrer 3 Meerschweinchen entledigt, indem er/sie die Tiere einfach im Wald ausgesetzt hat.

Aufmerksame Passanten, die dort mit ihrem Hund unterwegs waren, wunderten sich, als der Hund plötzlich anzeigte, etwas gefunden zu haben.
Bei genauerem Hinsehen waren es drei Meerschweinchen, die etwas abseits vom Weg Schutz unter einem Gebüsch gesucht hatten.

Am Wegrand lagen noch Reste von inzwischen gammeligem Gemüse.

Kurz nachdem wir informiert und um Hilfe gebeten wurden sind 2 unserer Kolleginnen los gefahren, um die Tiere einzufangen und in Sicherheit zu bringen.

Wir sind nicht nur entsetzt über soviel Kaltherzigkeit, sondern auch richtig wütend über solch asoziales Verhalten:
Meerschweinchen können in freier Wildbahn nicht überleben und sind in kürzester Zeit Opfer von Raubtieren.

Also hat man sie zum Sterben ausgesetzt – zumindest aber billigend in Kauf genommen, dass sie das nicht überleben.
Oder weshalb wurde ausgerechnet ein abgelegener Ort dafür ausgewählt?

An die Person, die das zu verantworten hat: Bei dem Aussetzen von Tieren handelt es sich um eine Straftat, welche mit einer Geldstrafe bis 25.000,- € geahndet werden kann.
Die gesetzliche Grundlage findet sich im Tierschutzgesetz: in § 3 TschG heißt es, dass das Aussetzen von Tieren verboten ist.

Es gibt Tage, da schämt man sich für seine Mitmenschen…

Die drei kleinen Meerschweinchendamen haben das Abenteuer Wald glücklicherweise unbeschadet überstanden und dürfen sich nun bei uns im Tierheim erst mal von den Strapazen erholen, bevor sie an verantwortungsvolle neue Halter vermittelt werden.

Wer Hinweise über ihre Herkunft kennt, melde sich bitte unter Tel: 05374-4434