Eine Katzen-Erfolgsgeschichte
Leider starb eine unserer beiden Katzen im letzten Jahr und unsere verbliebene Katze Jinx sollte nicht allein bleiben, weil sie als Fundkatze mit ca. 6 Wochen zu uns kam und von klein auf mit Artgenossen zusammengelebt hatte.
Erst einmal gilt unser Dank Frau Söchtig, die sich im Tierheim Ribbesbüttel die Zeit genommen hat, um für unsere sechsjährige, etwas ängstliche und zurückhaltende Jinx eine Gefährtin zu finden. Wir haben uns dann im August 2019 entschieden, die dreijährige Bell aufzunehmen, weil sie mit ihrer ruhigen Art zu unserer Jinx passen könnte.
Bell hat sich ganz schnell eingelebt; in den ersten Tagen hatte sie schon das ganze Haus erkundet, hörte schon sehr gut auf ihren Namen und konnte bereits nach der dritten Woche mit nach draußen.
Leider kam aber unsere Katze Jinx gar nicht mit dem Neuzugang aus dem Tierheim zurecht, mehrere Monate lang kam es sehr oft zu Kämpfen und blutigen Nasen, am Ende lag unser Angsthase Jinx meist bibbernd unter dem Bett.
Wir trauten uns kaum, die beiden unbeaufsichtigt allein zu lassen. Bell fühlte sich pudelwohl und Jinx ging es ganz schlecht.
Jinx so zu sehen war furchtbar für uns und wir waren sehr verzweifelt, aber Bell zurück ins Tierheim zu bringen war keine Option für uns. Bei der Suche nach Hilfe stießen wir im Internet auf Claudia Bremer, Tierpsychologische Beratung und Verhaltenstherapie für Katzen, Bad Salzungen, und wir haben sie über ihre Website kontaktiert. Sie rief uns an und als sie einige Videos unserer Katzen sah, war sie trotz der weiten Entfernung bereit uns telefonisch zu helfen.
Im Dezember 2019 begannen wir mit der Arbeit und haben alle Vorschläge so gut es uns möglich war umgesetzt. Wir hätten nie gedacht, dass wir vorher so viel falsch gemacht haben und sind Claudia Bremer unendlich dankbar für ihre immer freundlichen und kompetenten Beratungen. Denn es wurde nach und nach immer besser und seit April/Mai 2020 ist das Zusammenleben mit unseren beiden Katzen und auch der Beiden untereinander sehr viel entspannter geworden.
Jinx musste viel mutiger werden, das haben wir geschafft und Bell musste lernen, Jinx zu respektieren und das Mobbing seinzulassen, auch das haben wir geschafft. Es gibt keine Kämpfe mehr und sie haben sich beide akzeptiert und
wenn eine der Beiden draußen eine Maus fängt und sie nach Hause bringt, teilen sie sich manchmal sogar das Spielzeug auf dem Rasen.
Nun sind wir sehr sehr froh, nicht aufgegeben zu haben und durch die tolle Hilfe nach gut einem dreiviertel Jahr wieder ein harmonisches Familienleben zu Viert zu haben.
Jana und Heiko Seer mit Jinx und Bell